Terrasse selber bauen – Alles, was du über den Bau einer Terrasse mit Keramikplatten auf Trasszement wissen musst

Eine Terrasse ist ein wunderbarer Ort, um den Sommer zu genießen, Gäste zu empfangen oder einfach die Natur zu erleben. Doch der Bau einer Terrasse ist keine Kleinigkeit und erfordert Planung und das richtige Wissen. In diesem Artikel erfährst du alles, was du über den Bau einer Terrasse wissen musst, insbesondere über die Kombination von Keramikplatten und Drainmörtel als Fundament. Wir gehen auf die Vorbereitung, den Aufbau und die Kosten einer Terrasse mit dieser speziellen Bauweise ein, damit du deine Terrasse erfolgreich selbst bauen kannst.

Auf die richtige Vorbereitung kommt es an

Bevor du mit dem Bau deiner Terrasse beginnst, ist eine gründliche Vorbereitung unerlässlich. Wenn du die Arbeit richtig angehst, wirst du viel Zeit und Ärger sparen. Hier sind die wichtigsten Schritte, um deine Terrasse optimal vorzubereiten:

1. Die richtige Planung

Der erste Schritt für das erfolgreiche Bauen einer Terrasse ist eine gute Planung. Zuerst solltest du die Größe und Form deiner Terrasse festlegen. Überlege dir, wie du den Raum nutzen möchtest und berücksichtige dabei auch die Sonneneinstrahlung, den Blick auf den Garten und mögliche Überdachungen. Notiere dir alle Maße und erstelle eine Skizze, um die Struktur zu visualisieren.

2. Die Wahl des Materials

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Wahl des Materials. Keramikplatten sind eine ausgezeichnete Wahl für den Terrassenbau, da sie pflegeleicht, langlebig und optisch sehr ansprechend sind. Sie können in verschiedenen Farben, Größen und Designs erhältlich sein, sodass du die perfekte Auswahl für deinen Garten treffen kannst. Für das Fundament spielt Trasszement eine wichtige Rolle. Trasszement ist ein spezieller Zement, der für den Außenbereich besonders gut geeignet ist, da er extrem widerstandsfähig gegenüber Feuchtigkeit und Frost ist.

3. Die richtige Bodenvorbereitung

Der Untergrund für deine Terrasse muss eben, stabil und gut verdichtet sein. Falls der Boden uneben ist, solltest du ihn mit Schotter oder Kies ausgleichen und mit einer Rüttelplatte verdichten. Ein stabiler Untergrund ist entscheidend, um Risse und Absackungen in der Terrasse zu vermeiden. Achte darauf, dass das Fundament eine leichte Neigung von etwa 2-3 % aufweist, damit Regenwasser ungehindert abfließen kann.

4. Das richtige Werkzeug

Für den Bau deiner Terrasse benötigst du verschiedene Werkzeuge und Materialien. Neben den Keramikplatten und dem Trasszement sind auch Werkzeuge wie eine Wasserwaage, eine Schaufel, eine Kelle, ein Gummihammer und ein Rührgerät für den Zement notwendig. Achte darauf, dass du alles in der richtigen Menge und Qualität besorgst, damit der Bau reibungslos verläuft. Wichtig für die Verlegung ist unter anderem der richtige Hammer, hier ist ein Plattenhammer die richtige Wahl. Ein geeignetes Modell findest du hier: https://amzn.to/3QndfdC*

5. Genehmigungen und Vorschriften

In vielen Fällen ist für den Bau einer Terrasse eine Genehmigung erforderlich. Informiere dich rechtzeitig bei deinem lokalen Bauamt, ob du eine Genehmigung benötigst und welche Vorschriften du beachten musst. Dies ist besonders wichtig, wenn deine Terrasse eine bestimmte Größe überschreitet oder in einem besonderen Gebiet liegt.

Aufbau einer Terrasse mit Keramikplatten auf Trasszement

Nachdem du die Vorbereitung abgeschlossen hast, geht es an den eigentlichen Bau der Terrasse. Der Aufbau einer Terrasse mit Keramikplatten auf Drainmörtel ist eine präzise Arbeit, die jedoch mit der richtigen Anleitung problemlos durchzuführen ist. Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Erklärung, wie du vorgehst:

1. Unterbau – die Kombinierte Frost- und Tragschicht (KFT) sowie der Trasszement

Damit der Unterbau von Frost und Eis geschützt ist und sich der Druck gleichmäßig verteilt ist es erforderlich auf den Boden ca. 40cm aus Splitt/Kies aufzubauen, durch dass das Wasser weiterhin versickern kann und es nicht zur Frostsprengung des Drainmörtels im Winter kommt.

Danach folgt die Schicht aus Trasszementmischung auf dem verdichteten Boden. Diese Schicht dient als stabile Grundlage für die Keramikplatten. Trasszement hat den Vorteil, dass er sowohl wasserdurchlässig als auch frostbeständig ist. Die Mischung wird auf der vorbereiteten Fläche verteilt und gleichmäßig mit einer Kelle abgezogen, um eine flache, gleichmäßige Basis zu schaffen.

2. Das Verlegen der Keramikplatten

Sobald der Trasszement ausgehärtet ist, kannst du mit dem Verlegen der Keramikplatten beginnen. Achte darauf, dass die Platten nicht direkt auf dem Zementbett verlegt werden, sondern eine dünne Schicht Kleber verwendet wird. Dieser Kleber sorgt dafür, dass die Platten fest haften und keine Lücken entstehen. Beginne an einer Ecke und verlege die Platten in geraden Linien. Verwende eine Wasserwaage, um sicherzustellen, dass jede Platte gerade und in der richtigen Position liegt.

3. Fugen und Versiegelung

Nachdem du alle Platten verlegt hast, musst du die Fugen zwischen den Keramikplatten mit Fugenmasse füllen. Achte darauf, die Fugenmasse gleichmäßig und sorgfältig aufzutragen, um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Nach dem Aushärten der Fugenmasse kannst du die Terrasse gründlich reinigen und die Platten versiegeln, um die Haltbarkeit und Pflegeleichtigkeit zu erhöhen. Eine Versiegelung schützt die Platten vor Feuchtigkeit und Verunreinigungen.

4. Das Endergebnis

Wenn du alle Schritte abgeschlossen hast, wirst du mit einer stabilen und schönen Terrasse belohnt, die viele Jahre hält. Das Verlegen von Keramikplatten auf Trasszement ist eine sehr empfehlenswerte Methode, da sie langlebig, pflegeleicht und ästhetisch ansprechend ist. Mit einer guten Vorbereitung und sorgfältiger Arbeit wird deine Terrasse sowohl funktional als auch optisch ein echter Blickfang in deinem Garten.

Was kostet eine Terrasse aus Trasszement?

Die Kosten für den Bau einer Terrasse können stark variieren und hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie etwa der Größe der Terrasse, den verwendeten Materialien und den Arbeitskosten. Wenn du deine Terrasse mit Keramikplatten und Trasszement selbst baust, kannst du einige Kosten sparen, insbesondere bei den Arbeitsstunden. Dennoch solltest du mit folgenden Kosten rechnen:

1. Materialkosten

Die Materialkosten machen einen Großteil des Budgets aus. Für eine Terrasse aus Trasszement und Keramikplatten fallen folgende Preise an:

  • Keramikplatten: Die Preise für Keramikplatten variieren je nach Qualität und Design. Günstige Varianten beginnen bei etwa 20 bis 30 Euro pro Quadratmeter, während hochwertige Platten auch 50 Euro oder mehr kosten können.
  • Trasszement: Eine 25-kg-Packung Trasszement kostet ungefähr 7 bis 10 Euro. Für einen durchschnittlichen Terrassenbau werden etwa 10 bis 15 Packungen benötigt, abhängig von der Größe der Fläche.
  • Kleber und Fugenmasse: Der Kleber für die Keramikplatten kostet ca. 15 bis 20 Euro pro Sack (25 kg). Für die Fugenmasse müssen ebenfalls etwa 10 bis 15 Euro pro Sack einkalkuliert werden.

2. Arbeitskosten

Wenn du die Terrasse selber baust, kannst du die Arbeitskosten natürlich einsparen. Beauftragst du jedoch ein Unternehmen mit dem Bau, musst du mit Arbeitskosten von etwa 30 bis 50 Euro pro Stunde rechnen. Der gesamte Bau der Terrasse kann je nach Größe und Komplexität zwischen 2.000 und 5.000 Euro kosten, wenn du einen Profi beauftragst.

3. Zusätzliche Kosten

Es gibt auch zusätzliche Kosten, die du berücksichtigen solltest, wie etwa für die Vorbereitung des Untergrunds, Transportkosten für die Materialien und eventuell eine Genehmigungsgebühr. Für spezielle Anforderungen wie eine Überdachung oder Beleuchtung musst du ebenfalls zusätzliche Ausgaben einplanen.

4. Gesamtkosten

Die Gesamtkosten für eine Terrasse mit Keramikplatten und Trasszement können bei einer Fläche von etwa 20 Quadratmetern zwischen 1.500 und 4.000 Euro liegen. Dies hängt stark von den gewählten Materialien und dem Arbeitsaufwand ab. Wenn du die Terrasse selbst baust, kannst du die Kosten erheblich reduzieren.

Fazit

Das Bauen einer Terrasse mit Keramikplatten und Trasszement ist eine hervorragende Wahl, wenn du eine langlebige, pflegeleichte und ästhetisch ansprechende Terrasse schaffen möchtest. Mit der richtigen Vorbereitung, dem passenden Material und einer sorgfältigen Ausführung wirst du deine Traumterrasse erfolgreich selbst bauen. Beachte dabei die Kosten für Material, Arbeitszeit und eventuelle zusätzliche Ausgaben, um eine realistische Budgetplanung aufzustellen.


Viele Grüße,
Rob

HAFTUNGSAUSSCHLUSS: Der Betreiber dieser Website / Youtube-Kanals sowie die im Video agierenden Personen haften NICHT für Schäden die in Ausführung dieser Anleitung entstehen. Der Nachbau erfolgt auf eigenen Gefahr. Im Zweifel empfehlen wir das Hinzuziehen eines Sachverständigen.

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