Silikonfuge in der Küche ziehen – So geht’s richtig!

Das Ziehen einer Silikonfuge in der Küche gehört zu den häufigsten Aufgaben im Bereich Heimwerken und Renovierung. Sei es, um eine Spüle oder eine Arbeitsplatte abzudichten, die richtige Silikonfuge sorgt nicht nur für eine saubere Optik, sondern schützt vor Feuchtigkeit und Schimmelbildung. In diesem Artikel erklären wir, wie du Silikon in der Küche richtig verarbeitest, was du dabei beachten solltest und was du beim Selbermachen sparen kannst.

Auf die richtige Vorbereitung kommt es an

Bevor du mit dem Silikonieren beginnst, ist eine gründliche Vorbereitung entscheidend, um ein gutes und langlebiges Ergebnis zu erzielen. Wenn du diese Schritte beachtest, wirst du eine saubere und präzise Silikonfuge erhalten.

1. Die richtigen Materialien

Für das Silikonieren in der Küche benötigst du zunächst das passende Silikon. Achte darauf, ein Küchensilikon zu wählen, das speziell für den Einsatz in Feuchträumen geeignet ist. Küchen- und Sanitärsilikon enthält oft auch Anti-Schimmel-Substanzen, die der Bildung von Schimmel vorbeugen.

Weitere Materialien, die du benötigst:

2. Reinigung der Fugen

Bevor du Silikon aufträgst, musst du die Fugen gründlich reinigen. Entferne alte Silikonreste oder Dichtungen, die sich bereits gelöst haben. Achte darauf, dass der Untergrund staub- und fettfrei ist, damit das neue Silikon optimal haftet. Du kannst dafür einen speziellen Silikonentferner oder einfach Isopropylalkohol verwenden, um die Fläche gründlich zu reinigen. Ein sauberes, trockenes Tuch hilft dabei, die Fläche zu trocknen und von Rückständen zu befreien.

3. Abkleben der Fugen

Eine saubere Kante ist bei Silikonfugen besonders wichtig. Um gleichmäßige Ränder zu erzielen, solltest du die Kanten der Fugen mit Abklebeband abkleben. Achte darauf, dass das Band straff und gerade aufgebracht wird, um ein sauberes Ergebnis zu erzielen.

Darauf muss man achten beim Verarbeiten von Silikon

Das Verarbeiten von Silikon erfordert etwas Übung, aber mit den richtigen Tipps wird es deutlich leichter. Hier sind die wichtigsten Dinge, auf die du beim Auftragen von Silikon achten solltest:

1. Silikon richtig auftragen

Schneide die Spitze der Silikonkartusche in einem Winkel von etwa 45 Grad ab, sodass die Öffnung der Kartusche der Breite der Fuge entspricht. Die Kartusche wird dann in eine Silikonpistole eingelegt. Beginne an einem Ende der Fuge und trage das Silikon gleichmäßig und zügig entlang der Kante auf. Vermeide dabei Lücken oder Luftblasen.

2. Silikon gleichmäßig verteilen

Sobald das Silikon aufgetragen ist, solltest du es direkt mit Glättmittel besprühen und einem Fugenglätter glattstreichen. Dabei ist es wichtig, das Silikon nicht zu stark zu drücken, sondern sanft zu verteilen. Durch das Glätten wird das Silikon in die Fuge gedrückt, sodass es eine gleichmäßige Dichtwirkung erzielt. Solltest du auf Nummer sicher gehen, kannst du den Rand der Fuge mit Klebeband (Krepp) abkleben.

3. Fugen sauber abziehen

Wenn das Silikon noch frisch ist, entferne das Abklebeband mit einem schnellen Ruck, bevor das Silikon zu trocknen beginnt. Dies sorgt für eine scharfe, saubere Kante ohne ungewollte Silikonränder. Achte darauf, dass du die Fugen nicht anfasst, bevor das Silikon vollständig getrocknet ist.

4. Trocknungszeit beachten

Die Trocknungszeit von Silikon kann je nach Hersteller und Raumtemperatur variieren, liegt aber in der Regel zwischen 24 und 48 Stunden. Vermeide es, die frisch aufgetragenen Fugen während der Trocknungszeit zu belasten oder Feuchtigkeit auszusetzen, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.

Was spart man beim Selbermachen?

Das Silikonieren der Küche kann eine einfache Aufgabe sein, die du problemlos selbst erledigen kannst – und das spart nicht nur Geld, sondern auch Zeit. Hier sind einige Vorteile des Selbermachens:

1. Einsparungen bei den Handwerkerkosten

Handwerker, die Silikonfugen in der Küche ziehen, berechnen in der Regel einen Stundensatz, der für eine einfache Arbeit wie das Silikonieren schnell bis zu 50 Euro oder mehr kosten kann. Für eine typische Küche mit mehreren Fugen können sich die Kosten für das Silikonieren durch den Profi auf mehrere Hundert Euro summieren. Wenn du es selbst machst, kannst du diese Kosten ganz einfach einsparen.

2. Geringere Materialkosten

Der Materialaufwand für das Silikonieren ist relativ gering. Eine Standard-Silikonkartusche kostet zwischen 5 und 10 Euro, je nach Marke und Qualität. Für eine kleine bis mittelgroße Küche reicht in der Regel eine oder zwei Kartuschen aus. Selbst mit etwas Zubehör wie Abklebeband und Reinigungsmitteln kommst du mit einem Budget von unter 50 Euro aus.

3. Flexibilität und Kontrolle über das Ergebnis

Ein weiterer Vorteil des Selbermachens ist die Flexibilität. Du kannst das Silikon nach deinen eigenen Vorstellungen und in deinem eigenen Tempo auftragen. Du hast die Kontrolle über jedes Detail, vom Schneiden der Kartusche bis zum Glätten der Fuge. Wenn du es zum ersten Mal machst, kann es zwar ein paar Versuche erfordern, aber du kannst jederzeit Anpassungen vornehmen und das Ergebnis nach deinen Vorstellungen gestalten.

4. Langfristige Kostenersparnis

Sobald du die Technik des Silikonierens beherrschst, kannst du diese Fähigkeiten bei zukünftigen Renovierungen oder Reparaturen in der Küche (oder auch im Bad) erneut einsetzen. So wirst du langfristig von einer guten Selbstversorger-Fähigkeit profitieren und noch mehr Kosten für Handwerker sparen.

Fazit

Das Silikonieren in der Küche ist eine einfache Aufgabe, die mit etwas Geduld und den richtigen Materialien problemlos selbst durchgeführt werden kann. Durch eine gründliche Vorbereitung und das richtige Vorgehen kannst du eine saubere und haltbare Silikonfuge schaffen, die sowohl optisch ansprechend als auch funktional ist. Beim Selbermachen sparst du nicht nur Geld, sondern hast auch die Kontrolle über das Endergebnis. Wenn du also auf der Suche nach einer Möglichkeit bist, deine Küchenfugen selbst zu versiegeln, dann ist dies definitiv eine lohnenswerte DIY-Aufgabe, die du angehen kannst.

Viele Grüße,
Rob

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